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Christin Hagemeier

Die CSRD-Richtlinie – Ein Wegweiser für mehr Nachhaltigkeit und Transparenz



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Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Mit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) durch die Europäische Union erhalten Unternehmen nun einen klaren Rahmen, um ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu dokumentieren und zu kommunizieren. Diese Richtlinie beeinflusst maßgeblich, wie Firmen über ihre Umwelt-, Sozial- und Governance-Aktivitäten (ESG) berichten müssen.

 

Treiber der Nachhaltigkeitsberichterstattung

 

Ein Hauptgrund für die steigende Bedeutung der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist der EU Green Deal, der auf den Zielen des Pariser Klimaabkommens aufbaut. Der EU Green Deal, eine im Dezember 2019 von der Europäischen Union verabschiedete politische Initiative, zielt darauf ab, die EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Diese Klimaneutralität bedeutet, dass die EU so viel Treibhausgas, vor allem CO2, reduziert oder aus der Atmosphäre entfernt, wie sie emittiert. Das Pariser Klimaabkommen, das 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris verabschiedet wurde, legt den globalen Rahmen für diese Bemühungen fest, indem es die Länder der Welt dazu verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Der EU Green Deal konkretisiert diese globalen Ziele auf europäischer Ebene und stellt sicher, dass die EU eine führende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel einnimmt.

 

EU Flag

Internationale Entwicklungen und die Rolle der EU

 

Die EU spielt eine Vorreiterrolle in der globalen Nachhaltigkeitsberichterstattung. Mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050, das im Rahmen des European Green Deals beschlossen wurde, treibt die EU umfangreiche Investitionen in grüne Wirtschaftsaktivitäten voran. Die Strategie der CSRD ist Transparenz und Vergleichbarkeit in der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu fördern. Dafür wurden europaweite einheitliche Standards, die "ESRS" geschaffen, die fragmentierte Ansätze auf nationaler Ebene verhindert.

 

Kernelemente der CSRD

 

Die CSRD betrifft in der EU ca. 49.000 Unternehmen, wobei auch KMU und nicht kapitalmarktorientierte Betriebe betroffen sind. Die Berichtsvorgaben werden durch die Einführung der doppelten Wesentlichkeit ausgeweitet: Unternehmen müssen nicht nur ihre Auswirkungen auf Umwelt und Mensch offenlegen, sondern auch die Auswirkungen von Nachhaltigkeit auf ihr Geschäft.

 

Zusätzlich führt die CSRD eine digitale Kennzeichnungspflicht ein, die verlangt, dass Berichte in standardisiertem Format eingereicht und in einer EU-weiten Datenbank erfasst werden. Die Nachhaltigkeitsberichte unterliegen einer externen Prüfung durch unabhängige Prüfer.

 

Umsetzung der CSRD – Vorbereitung und Integration


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Unternehmen sollten sich frühzeitig auf die CSRD vorbereiten. Ein erster Schritt besteht darin, den Status quo zu analysieren und ein strategisches Nachhaltigkeitsmanagement aufzubauen. Wichtig ist auch die Einrichtung effizienter Datenerfassungssysteme, die eine konsistente und genaue Datenerhebung ermöglichen. Die Integration der Nachhaltigkeitsberichterstattung in bestehende Berichtsprozesse stellt eine Herausforderung dar, wird aber langfristig die Transparenz und Glaubwürdigkeit eines Unternehmens erhöhen.

 

Fazit

 

Die CSRD revolutioniert die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Europa und fordert Unternehmen zu einem grundlegenden Umdenken auf. Obwohl die Umsetzung neue Herausforderungen mit sich bringt, bietet sie auch die Möglichkeit, Nachhaltigkeit als Kernbestandteil der Unternehmensstrategie zu verankern. Durch frühzeitige Vorbereitung und strategische Integration können Unternehmen nicht nur die neuen Anforderungen erfüllen, sondern auch das Vertrauen von Investoren, Kunden und anderen Stakeholdern stärken sowie sich auf zukünftige Nachhaltigkeitsrisiken vorbereiten.

 

Für weitere Informationen und Unterstützung bei der Umsetzung der CSRD kontaktieren Sie gerne unsere Nachhaltigkeitsexperten.


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